THE WICKER MAN

The Wicker Man
Ein Film von Robin HardyGB 197394 min OV

Teil der Special Reihe NACHTBLENDE

Nachtblende: THROW BACK 1973 - Double Feature mit DON'T LOOK NOW um € 15.-

„wtf I love the Midsommar Cinematic Universe now“ san on Letterboxd

Zugegeben, Robin Hardys Folk Horror Klassiker würde zeitlich besser in den Frühling passen. Aber man soll die Feste feiern wie sie fallen und das dritte Programm der Nachtblende feiert nunmal das Jahr 1973. Im Double Feature mit DON’T LOOK NOW eröffnet THE WICKER MAN das Programm THROW BACK 1973 und selbstverständlich zeigen wir den Film in der brand(!)neuen 4K-Fassung.

Polizist Neil Howie (Edward Woodward) soll auf der Insel Summerisle dem Verschwinden eines Mädchens nachgehen. Leichter gesagt als getan. Der gläubige Christ muss sich nicht nur mit sehr unchristlichen Bewohner:innen und ihrem weirden Lord (Christopher Lee) abgeben. Sie behaupten auch noch, das Kind gar nicht zu kennen… oder dass es tot sei. Wie dem auch sei, wirklich interessieren dürften sich die Leute eigentlich eh nur für dieses seltsame Fest, das gerade in Vorbereitung ist…

THE WICKER MAN ist gleichermaßen heiter-bizarr-beunruhigend-erschreckend – ein wunderbarer, einzigartiger, völlig unreproduzierbarer cineastischer Ausnahmefall!
Peter Hengl, Regisseur von FAMILY DINNER

Als THE WICKER MAN in Großbritannien in den Kinos startete, lief er mit Nicolas Roegs DON’T LOOK NOW im Doppelpack. Wie damals üblich, wurde auf diese Weise ein „kleineres“ B-Picture durch den Erfolg eines “großen” und “ernsten” Films ans Publikum gebracht. Heute zählen beide zum wichtigsten, was die 70er-Jahre in Sachen Horror hervorgebracht haben. Ein weiteres verbindendes Detail ist der Einfluss, den sie auf einen der prägendsten Regisseure des derzeitigen Horrorkinos verübt haben: Ari Aster (HEREDITARY, MIDSOMMAR).

Zusammen mit BLOOD ON SATAN’S CLAW und WITCHFINDER GENERAL wird THE WICKER MAN zu den Prototypen des Folk Horror Kinos gezählt. In Wirklichkeit stellt er auf sämtlichen Ebenen aber viel zu sehr eine Ausnahme dar, als wirklich ein Prototyp für irgendetwas zu sein. Auch Christopher Lee ist hier in einer seiner seltsamsten Rollen zu sehen und Rollen hatte er viele. Der österreichische Filmemacher Jan Soldat hat die insgesamt über 90 Todesszenen von Christopher Lee zum Anlass für seinen Experimentalfilm FACES OF DEATH genommen, den wir als Vorfilm zeigen.

The Wicker Man
The film is a genuinely scary adventure in group psychopathology, carried off by director Robin Hardy with an inspired seriousness and density of imagined folkloric detail.
Peter Bradshaw für The Guardian

VORFILM

FACES OF DEATH
Ein Film von Jan Soldat
AT 2023, 7 min

Nachdem der österreichische Dokumentar-, Experimental- und Porno-Filmemacher Jan Soldat vergangenes Jahr mit STAGING DEATH dem (auf der Leinwand) sterbenden Udo Kier ein Denkmal gesetzt hat, ist jetzt Christopher Lee an der Reihe. „Lee, ein Rekordhalter unter den vorwiegend männlichen Vielsterbern der Filmgeschichte, stellt dabei einen ganz eigenen Todesstil zur Schau: […] Oft hochdramatisch und spektakulär, aber nur selten lustig und cool.“ (Andrey Arnold für sixpack)



Faces Of Death © Jan Soldat