Teil der Special Reihe SCHINKEN
New Mexico, 1862: Im Südwesten Amerikas plant der General Sibley eine militärische Offensive gegen die Truppen der Nordstaaten. Während die Südstaatenarmee vorrückt, wird der Kopfgeldjäger Angel Eyes beauftragt, den desertierten Soldaten Jackson aufzuspüren. Als Angel Eyes jedoch erfährt, dass Jackson mit samt der Regimentskasse im Wert von 200.000 Dollar untergetaucht ist, erschießt er seinen Auftraggeber und arbeitet fortan auf eigene Rechnung.
Aber er ist nicht der Einzige, der die Spur des Geldes aufgenommen hat: Auch ein namenloser, wortkarger Revolverheld, genannt der Blonde, sowie der Bandit Tuco, der noch eine Rechnung mit dem Blonden offen hat, wissen um das Geheimnis. Der Blonde ist jedoch der einzige, der das genaue Versteck auf einem Soldatenfriedhof mitten im Nirgendwo kennt.
Während um sie herum der Irrsinn des Krieges tobt, versucht jeder der Drei mit allen Mitteln als erster ans Ziel zu kommen und den Schatz für sich zu beanspruchen. Auf dem Friedhof kommt es schließlich zum alles entscheidenden Showdown: Jeder gegen jeden, dem einzigen Überlebenden soll der Schatz gehören.
THE GOOD, THE BAD AND THE UGLY ist Sergio Leones dritter Italo-Western und einer der ganz großen Klassiker der Kinogeschichte. Nach FOR A FISTFUL OF DOLLARS und FOR A FEW DOLLARS MORE war es auch Leones dritte Zusammenarbeit mit Clint Eastwood, der damals 26 Jahre alt war. Er verkörpert die erste Figur des Titels: "THE GOOD", in der Rolle von „THE BAD“ steht ihm Lee Van Cleef gegenüber, und „THE UGLY“ ist der energetische Eli Wallach. Wie schon in den beiden ersten Filmen der DOLLAR-TRILOGIE und ganz im Gegensatz zum klassischen amerikanischen Western mit seinen edlen Heldenfiguren, arbeitet Leone mit seiner zynischen und ironisch-gebrochenen Inszenierung ein ganz anderes Bild des Wilden Westens heraus: Seine Hauptfiguren sind eher Antihelden, illusionslos, unmoralisch und auf den eigenen Vorteil bedacht.
Der Stil Leones ist auch hier klar zu erkennen: wenig Sprache, lange Einstellungen, der Kontrast zwischen weitläufigen Landschaftsaufnahmen und extremen Nahaufnahmen der Figuren als langsamer Spannungsaufbau, und Gewalt die immer wieder explodiert. Vor allem das Schlussduell, in dem Leone den Spannungsaufbau auf die Spitze treibt und das gegenseitige, nervenaufreibende Belauern der Revolvermänner bis ins Letzte auskostet, ist ein meisterhaftes Beispiel für seine Inszenierungskunst.
Wieder steuert der Soundtrack von Ennio Morricone ein weiteres Element zur starken Inszenierung bei und ist untrennbar mit dem andauernden Erfolg des Films verbunden. Der Film ist mit 179 Minuten der längste der Trilogie.