FOR A FEW DOLLARS MORE

FOR A FEW DOLLARS MORE
Ein Film von Sergio LeoneI/ES/D 1965130 min OV

Teil der Special Reihe SCHINKEN

Der Kopfgeldjäger Colonel Douglas Mortimer (Lee van Cleef) begibt sich auf die Jagd nach dem Ganoven Cavanagh, doch der Kopfgeldjäger Monco (Clint Eastwood) kommt ihm zuvor und tötet den Banditen. Die beiden - zunächst Konkurrenten - beschließen gemeinsame Sache zu machen, als sie erfahren, dass El Indio, der meistgesuchte Verbrecher im westlichen Territorium, aus dem Gefängnis geflohen ist und auf seinen Kopf 10.000 Dollar ausgesetzt sind.

Monco soll den Lockvogel spielen, indem er sich in Indios Bande einschmuggelt, nachdem er einen von Indios Leuten aus dem Gefängnis befreit hat. Indio ist jedoch misstrauisch; er schickt Monco zu einem fingierten Überfall nach Santa Cruz, um selbst die Bank in El Paso ausrauben zu können. Der Banküberfall gelingt, doch Mortimer und Monco sind zur Stelle, um Indio und seiner Bande das Handwerk zu legen.

In einem gewaltigen Showdown besiegen sie die Banditen. Dabei stellt sich heraus, dass es Mortimer nicht um die Kopfgeldprämie ging, sondern vielmehr darum, die Ermordung seines Schwagers und die Vergewaltigung seiner Schwester durch Indio zu rächen.

Leone's artful editing of close-ups to communicate the characters' spatial relationships is always a pleasure.
Chicago Reader

FOR A FEW DOLLARS MORE - der zweite Teil von Sergio Leones DOLLAR-TRILOGIE feierte 1965 seine Premiere. Clint Eastwood übernahm wieder die Hauptrolle und der Film sogar sollte sogar noch erfolgreicher als der erste Teil werden.

Der Film ist technisch und dramaturgisch um einiges ausgefeilter als A FISTFUL OF DOLLARS, Leone setzte stark auf die Kontraste zwischen extremen Close Ups und Bildern der offenen Weite der Wüste. Auch die Musik von Ennio Morricone steht bei FOR A FEW DOLLARS MORE mehr im Mittelpunkt und seine musikalischen Themen spielen sich ins Ohr der Zuschauer.

Das Thema der rohen und ungehemmten Gewalt zieht sich allerdings durch beide Filme und entwickelt teilweise sogar eine Art von Poesie. Leones Filmsprache der Close-Ups, der prägnanten und bedeutungsschweren Pausen hat sich quasi als kanonisierte Filmsprache des Westerns etabliert.

The stage is set here for Sergio Leone’s coming masterpieces, which would transcribe this intense, unsettling energy onto a canvas large enough to fit all of its splenetic, bloodletting rage.
Slant Magazine