THE PIT AND THE PENDULUM

THE PIT AND THE PENDULUM
Ein Film von Roger CormanUSA 196180 min eOV

Teil der Special Reihe NACHTBLENDE

Nachtblende: TRIBUTE TO THE KING OF CULT

„Now I’m not saying I want a torture basement, but if I did, I’d totally want this torture basement.“ EmperorCupcake on Letterboxd


Mit am bekanntesten ist Roger Corman für seine Edgar Allan Poe-Verfilmungen, von denen eine THE PIT AND THE PENDULUM mit Vincent Price und Barbara Steele ist. Eine bildhübsche Gothic-Mär über die generationsübergreifende Weitergabe von Gewalterfahrungen, die neben den tollen Kulissen auch vom exzessiven Mimikspiel eines psychisch gebeutelten Vincent Price lebt.

The malignant atmosphere of this castle… it destroyed her! Der Tod von Elizabeth (Barbara Steele) führt ihren Bruder Francis (John Kerr) ins geschichtsträchtige Anwesen von Medina (Vincent Price). Sein Ziel, die Ursache des Todes seiner Schwester herauszufinden. Leichter gesagt als getan! Zunächst heißt es, dass sie an einer seltenen Blutkrankheit gestorben sei, dann dass sie die Angst in den Tod getrieben hätte. Aber die Angst vor was?

In nur 15 Tagen wurde THE PIT AND THE PENDULUM von Corman abgedreht, eingespielt hat er rund 2 Millionen US-Dollar. Corman war bekannt dafür effizient zu arbeiten, das heißt aus kleinem Budget und wenigen Drehtagen das allermeiste rauszuholen. Corman wusste sich mit Tricks zu helfen, weshalb seine Filme oft nach deutlich mehr Budget aussahen, als tatsächlich drinsteckte, analog etwa zum zur gleichen Zeit in Italien arbeitenden Mario Bava. Apropos Bava: Barbara Steele avancierte durch seinen BLACK SUNDAY (zu sehen gewesen bei der Nachtblende im März 2024) über Nacht zur Horrorikone und auch hier sucht uns die (vermeintlich?) Verstorbene heim.

„The climatic sequence stands out as a technically complex and visually stunning payoff. Dressed in the executioner’s hooded robe, Medina mistakenly subjects his brother-in-law, not the doctor, to the pit and the pendulum torture. John Kerr is strapped down on a table, staring up at a giant razor-sharp pendulum. The blade swings with increasing force and begins to descend toward the table as Medina stands behind, controlling ist noisy, grinding motion. Danny Haller build immense sets all the way up to the trussers and ceilings of the soundstage to create an aura of depth and menace. In places the film looked even more elaborate than [House of] Usher.“

Aus HOW I MADE A HUNDRED MOVIES AND NEVER LOST A DIME von Roger Corman