PRIDE & PREJUDICE (4K)

Pride & Prejudice
Ein Film von Joe WrightUK/US/FR 2005127 min eOV 4K

Teil der Special Reihe PASTIMES & PROJECTIONS

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* Normalpreis € 10,50.-
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Elizabeth Bennet: Only the deepest love will persuade me into matrimony, which is why I will end up an old maid.

Fünf Töchter, kein Erbe, und eine Mutter mit Mission: Die Familie Bennet lebt in ländlicher Unruhe, während die gesellschaftlichen Erwartungen drängen. Als der wohlhabende Mr. Bingley ins Nachbardorf zieht, beginnt ein Reigen aus Begegnungen, Missverständnissen und Blicken, die mehr sagen als Worte. Im Zentrum: Elizabeth Bennet, klug, unabhängig und nicht bereit, sich zu verkaufen.

Joe Wrights Verfilmung von Jane Austens Klassiker setzt auf Sinnlichkeit und Tempo. Keira Knightley spielt Elizabeth mit Stolz und Verletzlichkeit, Matthew Macfadyen gibt Mr. Darcy als stillen Vulkan. Die Kamera gleitet durch Räume und Landschaften, als würde sie selbst mitfühlen. Gibt Gesten die größtmögliche Aufmerksamkeit. Dunst, Licht und Musik schaffen eine Atmosphäre, die sich zwischen Romantik und Realismus bewegt.

In the end, the finest achievement of Wright's movie is that it fully captures what Martin Amis, writing on Pride and Prejudice, said of Austen: ‚Money is a vital substance in her world; the moment you enter it you feel the frank horror of moneylessness, as intense as the tacit horror of spinsterhood.‘ All that, and a great love story, too.
Peter Rainer, Christian Science Monitor

Der Film war Wrights Spielfilmdebüt und wurde mit sechs Oscar-Nominierungen bedacht. Anders als frühere Adaptionen verzichtet er auf museale Strenge und setzt stattdessen auf unmittelbare Nähe: Gespräche im Gehen, Blicke im Vorübergehen, Gefühle, die sich nicht immer in Worte fassen lassen.

Inhaltlich bleibt die Geschichte vertraut, doch die Inszenierung verleiht ihr neue Dringlichkeit. Elizabeths Selbstbewusstsein ist kein stilles Ideal, sondern gelebte Haltung. Darcy wird nicht entzaubert, sondern entblößt – als jemand, der lernen muss, sich zu öffnen. Die gesellschaftliche Enge wird spürbar, aber nie dominant.

Die Verbindung zu Jane Austen ist hier nicht nur literarisch, sondern atmosphärisch: Der Film versteht, dass Stolz und Vorurteil nicht nur Begriffe sind, sondern Bewegungen – zwischen Menschen, Klassen, und inneren Konflikten. Zum 20-jährigen Jubiläum bleibt Wrights Version ein Fanliebling, weil sie das Herz der Vorlage trifft, ohne es zu überfrachten. Und weil sie zeigt, dass ein einziger Blick manchmal mehr verändert als ein ganzes Gespräch.

Pride & Prejudice