* € 7.- pro Schüler:in
* Lehrpersonen frei
Im Anschluss: Gespräch mit Regisseurin Sabine Derflinger und Julia Broz, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser
Gesamtdauer Film + Gespräch: ca. 160 Minuten
Johanna Dohnal, seit 1956 in der SPÖ aktiv, wird im Jahr 1990 erste Bundesministerin für Frauenangelegenheiten in Österreich und damit zu einer feministischen Ikone in der europäischen Politik. In ihren vielen Jahren in diversen Funktionen innerhalb der österreichischen Regierung erzielte sie weitreichende Erfolge für die Rechte der Frauen: von der strafrechtlichen Verfolgung der Vergewaltigung in der Ehe und der Gründung des ersten Frauenhauses bis zur Anrechnung von Kinderzeiten in der Pensionsreform.
Neben all diesen Errungenschaften war Johanna Dohnal vor allem aber auch eine Politikerin mit Haltung und Herz und nicht zaghaft, wenn es einmal unbequem wurde.
Sabine Derflingers Film DIE DOHNAL arbeitet ihr Leben und die Entstehungsgeschichte der österreichischen Frauenbewegung auf. Zu sehen sind die Kämpfe und Siege, aber auch das Scheitern der Johanna Dohnal, wodurch dem Publikum ein nahbares und nachvollziehbares Porträt der Feministin und Pionierin gezeigt wird. DIE DOHNAL ist ein Dokument gegen das Vergessen und ein Plädoyer für eine gleichberechtigte Zukunft.
Der Regisseurin ist ein widerspenstiges Zeitdokument geglückt, eine Heldinnengeschichte und ein Sittenbild zwischen Machos, Zigarettendunst und Schlaghosen.
DIE DOHNAL
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Themen: Feminismus. Politik. Gesellschaft.
- Prädikat wertvoll
- Auszeichnungen: u.a. Großer Diagonale Preis - Bester Dokumentarfilm, Bester Dokumentarfilm / Bester Schnitt (Österr. Filmpreis 2021)
