Teil der Special Reihe PASTIMES & PROJECTIONS
Termine* Normalpreis € 10,50.-
* Kino von Welt Abos gültig
* nonstop Kinoabo gültig
Miss Elizabeth Charming: Think about all the people in the world that hang themselves, and then the next day they feel different, but there's nothing they can do about it. Don't hang yourself, Jane.
Jane Hayes hat ein Problem: Ihre Obsession mit Jane Austen – genauer gesagt mit Mr. Darcy – hat ihr Liebesleben ruiniert. Um endlich Klarheit zu gewinnen, bucht sie eine Reise ins Austenland, ein britisches Erlebnisresort, das sich ganz der Regency-Romantik verschrieben hat. Korsetts, Kutschfahrten und kokettierte Flirts inklusive. Doch zwischen inszenierter Leidenschaft und echten Gefühlen beginnt Jane zu erkennen, dass Fantasie und Realität selten denselben Tanz tanzen.
Regisseurin Jerusha Hess (Napoleon Dynamite) inszeniert diese Satire mit viel Tempo, augenzwinkerndem Witz und einem Ensemble, das sichtlich Spaß hat. Keri Russell spielt Jane mit charmantem Understatement, während Jennifer Coolidge als ahnungslose Mitreisende für die lauteren Lacher sorgt. Der Film ist eine Liebeserklärung an Austen – und an all jene, die sich schon einmal gefragt haben, ob sie sich zu oft in Austens Welt verloren haben, um noch normal daten zu können.
…those upendings are memorable, the cast dishy fun, and Jerusha Hess and Shannon Hale's breeze of a script (based on Hale's novel) is smart about the allure of fictional romances.
Die Idee zu Austenland basiert auf dem gleichnamigen Roman von Shannon Hale, der selbst aus einer Mischung aus Fanliebe und Selbstkritik entstand. Die Filmadaption wurde von Stephenie Meyer (ja genau, Twilight) produziert und spielt bewusst mit Klischees, ohne sich ihnen ganz zu ergeben. Die Kulisse ist übertrieben, die Dialoge pointiert, und die Kostüme so Regency, dass selbst Jane Austen schmunzeln würde.
Austenland ist eine Meta-Komödie über Projektion, Sehnsucht und die Frage, ob man sich selbst im Spiegel der Fiktion erkennen kann. Der Film dekonstruiert romantische Ideale, nur um sie im nächsten Moment wieder zu umarmen – ein Austen’scher Balanceakt zwischen Ironie und Gefühl.
Die Verbindung zu Jane Austen ist hier nicht nur literarisch, sondern emotional, zeigt der Film doch, wie tief ihre Figuren und Fantasien in unsere Vorstellung von Liebe eingedrungen sind. Und wie befreiend es sein kann, zu erkennen, dass Mr. Darcy vielleicht gar nicht das Ziel ist, sondern der Mut, sich selbst zu lieben, mit oder ohne Empire-Kleid.
