DONT LOOK BACK

DONT LOOK BACK
Ein Film von D. A. Pennebaker USA 196796 min engl-dylanesische OV

In DONT LOOK BACK dokumentiert Direct-Cinema-Veteran D. A. Pennebaker Dylans legendäre England-Tournee 1965 und wirft dabei den Zuschauer mitten hinein ins Geschehen: Die Kamera scheint gar nicht präsent zu sein, keine Off-Kommentare und keine erkennbare Erzählstruktur stören den Fluss der Impressionen, die Dylan auf der Bühne, vor allem aber im Backstage-Bereich zeigen, etwa beim Scherzen mit Freunden und beim Provozieren von Journalisten.

Pennebaker zeigt aber auch die in den 60er Jahren oft verschwiegene, kapitalistische Seite des Rock'n'Roll in Gestalt von Dylans berüchtigtem Manager Albert Grossman und dessen abgeklärten Verhandlungsmethoden. Das Bild, das der Zuschauer von Bob Dylan vermittelt bekommt, passt wenig zum Klischee des Friedensapostels und sensiblen Poeten, das in den 60er Jahren gerne bemüht wurde. Wir erleben einen jungen Mann, der seine offensichtliche Unsicherheit im Umgang mit seinem neuerworbenen Status durch Arroganz und Überheblichkeit gegenüber seinen jugendlichen Anhängern und der renommierten amerikanischen Presse zu kompensieren versucht. Man hört den Sänger endlose Monologe als Angriffe auf ein von ihm verhasstes Establishment halten, die sich nach weniger Zeit in sich selbst verlieren und somit selbstreferenziell bleiben.

Die Meisterleistung Pennebakers liegt darin, dass es ihm gelungen ist, Dylan solange mit der Kamera zu verfolgen, bis dieser sie wohl erst verdrängt und dann vollkommen vergessen hat. Das macht den Film jenseits der Oberflächlichkeit der meisten Rockdokumentationen zu einem äußerst sehenswerten Zeitdokument auf der einen Seite, sowie durch seine Unmittelbarkeit zu einer Meisterleistung im Bereich des Dokumentarfilms im allgemeinen. Give the anarchist a cigarette. (Viennale/Sascha Seiler)

As far as I am concerned, DONT LOOK BACK was never meant to be a documentary. (...) I was never interested in educating people about Dylan. First of all, I don't know enough about him. Who does? Besides, that's Dylan's business. If he wanted to educate people, I am sure he knows how to do it. What I wanted to do was just be present when Dylan enacted his whole life and show you what he deals with and what interests him. (D.A. Pennebaker)

Both a great concert movie and an amazing documentary of mid-'60s cutting edge pop culture.
Chicago Tribune

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