WERKSCHAU Andrej Tarkovskij
IWANS KINDHEIT (Ivanovo Detstvo)
Ein Film von Andrej Tarkovskij
UdSSR 1962
95 min, OmU
Regie
Andrej Tarkovskij
Drehbuch
Michail Papawa
Kamera
Wadim Jussow
Schnitt
Ljudmila Feiginowa
Musik
Wjatscheslaw Owtschinnikow
Darsteller
Mit Kolja Burljajew, Walentin Subkow, Jewgeni Scharikow, Stepan Krylow, Nikolai Grinko, Walentina Maljawina, Andrej Kontschalowski
Termine
Das Gartenbaukino widmet sich ab 21. September ein ganz besonderen Personalie, einem der wenigen ganz Großen der Filmgeschichte - ANDREJ TARKOVSKIJ. Wir präsentieren nach langer Zeit in Österreich wieder eine Werkschau und zeigen neben den sieben Langfilmen Tarkovskijs auch seinen Diplomfilm sowie als Österreich-Premiere die aktuellste Dokumentation über sein Schaffen (Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Venedig 2019).
Der Zweite Weltkrieg tobt an der Ostfront mit all seinem Schrecken. Die russischen und deutschen Truppen liefern sich erbitterte und brutale Kämpfe um jeden Zentimeter. Eines Tages findet eine Gruppe von sowjetischen Soldaten einen kleinen Jungen. Der Zwölfjährige stellt sich als Iwan vor und wird von den Soldaten zu ihrem Oberkommandierenden gebracht, Leutnant Galzew. Der Junge verlangt jedoch ganz selbstbewusst, dass er nur mit dem Vorgesetzten von Galzew sprechen möchte. Nach einiger Zeit wird Iwan deshalb zu Cholin gebracht, der seine verblüfften Soldaten aufklärt. Iwan arbeitet als russischer Spion hinter den feindlichen Linien und liefert wichtige und entscheidende Hinweise, die den sowjetischen Truppen eine wahre Hilfe sind. Auf eigenen Wunsch wird der Junge wieder in Feindesland abgesetzt und nimmt damit sein erschütterndes Familiengeheimnis mit an die Front…
Mit seinem Langfilm-Debüt “Iwans Kindheit” verschaffte sich der russische Regisseur Andrej Tarkowskij sofort internationale Aufmerksamkeit. Der damals 30-jährige Regisseur wurde mit seinem Erstlingswerk nicht nur in Moskau bekannt, sondern bekam in Venedig und San Francisco Auszeichnungen dafür. Er selbst wollte mit dem Film nur herausfinden, ob er seinen eigenen poetischen Stil in Filmen trotz des konventionellen Korsetts jener Zeit umsetzen kann. (Testkammer)
"Unmissable."
The Guardian
"No other director is simultaneously so precise and so otherworldly."
Time Out
"One of the greatest anti-war films of the 1960s."
Alternate Ending