Am 27. April 2019
DUNE (70mm)
Ein Film von David Lynch
USA 1984
136 min, OV, 70mm
Regie
David Lynch
Drehbuch
David Lynch nach einem Buch von Frank Herbert
Kamera
Freddie Francis
Schnitt
Antony Gibbs
Musik
Toto, Brian Eno (Prophecy Theme)
Darsteller
Francesca Annis, Kyle MacLachlan, Max von Sydow, Leonardo Cimino, Brad Dourif, José Ferrer, Linda Hunt, Freddie Jones, Richard Jordan, Virginia Madsen, Silvana Mangano, Everett McGill, Kenneth McMillan, Jack Nance, Siân Phillips, Jürgen Prochnow, Paul Smi
Termine
THE BIGGER PICTURE 
Wir schreiben das Jahr 10191. Die mächtigen Adelshäuser Atreides und Harkonnen kämpfen hartnäckig um den Abbau der Droge „Spice” auf dem Wüstenplaneten Arrakis, auch genannt: Dune. Wer über das Spice, das einen bemächtigt, mittels Gedanken durch den Raum zu reisen, herrscht, regiert das Universum. Padisha Imperator Shaddam IV. bringt Vladimir Baron Harkonnen (Kenneth McMillan) und seine Leute zum Mord an Leto Atreides (Jürgen Prochnow). Nur durch Zufall können sich dessen Sohn Paul (Kyle MacLachlan) und seine Mutter aus der Gefangenschaft befreien, sie müssen aber auf Arrakis notlanden. Dort treffen sie auf das Wüstenvolk der Fremen, bei denen eine Prophezeiung existiert, dass einmal ein Mann kommen werde, um den Krieg zu beenden und sie aus der Dunkelheit in die Freiheit zu führen. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es sich dabei um Paul handelt ...
DUNE stellt einen Sonderfall in David Lynchs Werk dar. Die Verfilmung des bedeutenden gleichnamigen Science Fiction-Romans von Frank Herbert fiel bei Erscheinen bei Kritik wie Publikum recht einhellig durch. Selbst Lynch distanzierte sich im Nachhinein davon, hatte er doch nach einem langen Entstehungs- und Produktionsprozess am Ende nicht die finalen Schnittrechte bekommen und war mit dem Film, wie er schließlich in die Kinos kam, nicht einverstanden.
Seither gibt es allerdings auch eine neue, positivere Rezeption des Films über den Kampf um den wertvollen Wüstenplaneten namens Dune. Denn bei allem Chaos in der verwirrenden Drehbuch-Handlung vermittelt DUNE doch in vielen Szenen bildmächtig und punktgenau jene Dichte und Vorstellungskraft, die Herberts Roman eigen ist. Das von Lynch entworfene Universum sowie die Stimmung der Entfremdung kommen der von Frank Herbert kreierten Welt sehr nahe. Dies hat der Autor selbst auch bestätigt: Ihm habe der Film gefallen.
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