2001 DA CAPO | einmalige Zusatzvorstellung der 70mm Version am 21. Oktober 2018 um 17:30!
2001: A SPACE ODYSSEY (70mm)
Ein Film von Stanley Kubrick
USA/GB 1968
141 min, OV, 70mm, 2,2:1
Regie
Stanley Kubrick
Drehbuch
Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke
Kamera
Geoffrey Unsworth
Schnitt
Ray Lovejoy
Musik
Aram Khatchaturian, György Ligeti, Johann Strauss, Richard Strauss
Ausstattung
Robert Cartwright
Szenenbild John Hoesli
Darsteller
Keir Dullea, Gary Lockwood, William Sylvester
Termine
Kein Geringerer als Christopher Nolan (THE DARK KNIGHT, INCEPTION, INTERSTELLAR), selbst ein großer Freund des analogen Films und Fan von 70mm (seinen jüngsten Film DUNKIRK hat er auch auf 70mm gedreht) hat anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums von 2001: A SPACE ODYSSEY die Erstellung einer neuen 70mm-Kopie des Kubrick-Klassikers gemeinsam mit dem Warner Bros. Studio verantwortet. Das Besondere an dieser brandneuen Kopie ist, dass sie mit modernster Technik vom originalen Kamera-Negativ gezogen wurde. Keine digitalen Tricks, keine remastered Effekte, keine neuen Schnitte. So kann der Film in genau jener Form erfahren werden, wie ihn das Publikum vor 50 Jahren erlebt hat. Daher nennt er diese neue Fassung auch "the unrestored film". Die Welturaufführung dieser Fassung fand am 12. Mai 2018 beim Filmfestival von Cannes statt.
Christopher Nolan: "One of my earliest memories of cinema is seeing Stanley Kubrick’s 2001: A Space Odyssey, in 70mm, at the Leicester Square Theatre in London with my father. The opportunity to be involved in recreating that experience for a new generation, and of introducing our new unrestored 70mm print of Kubrick’s masterpiece in all its analogue glory at the Festival de Cannes is an honor and a privilege."
TICKETS
Einheitspreis € 12,50 (inkl. Zuschläge für Überlänge und 70mm)
Mitten im Jahrzehnt des „Space Race“ feilte Kubrick mit dem Physiker und Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke an der ehrgeizigen 2001-Idee über ein Planetenflug-Projekt. Parallel dazu plante die NASA die Mondmission – und realisierte, dass die Raketensteuerung die Astronauten überfordern würde, und über weite Strecken Computer diese Rolle übernehmen müssten. Erstmals in der Geschichte war der Mensch nicht mehr Herr über sein Werkzeug, sondern ihm ausgeliefert. Das war auch ein Kernthema von 2001, beginnend beim urzeitlichen Werkzeuggebrauch im Auftakt des Films, endend beim Psychoduell zwischen dem bevormundenden wie unberechenbaren Superrechner des Raumschiffs, HAL 9000, und den Astronauten.
Zweites Thema von Kubrick und Clarke ist die Spekulation, dass es außerirdisches Leben geben könnte, das Einfluss auf die Menschheitsgeschichte genommen hat und nimmt, auch wenn wir mit ihm nicht kommunizieren können. Kubrick findet dabei zu einer eleganten Abstraktion: Den schwarzen Monolithen, der anfangs in der Urzeit-Steppe herumliegt und der später auf der Rückseite des Mondes wiederauftaucht, kann man auch als die „Black Box“ der damals boomenden Kybernetik lesen, also etwas, dessen Input-Output-Struktur man studieren kann, ohne etwas über seine innere Funktionsweise Bescheid zu wissen. Wissenschaft beiseite, ist 2001 vor allem als ein mächtiger audiovisueller Trip im 70mm-Format berühmt geworden. Ein Meilenstein des Science-Fiction-Kinos und zu Recht für seine heute noch wegweisende Effekt-Arbeit mit dem Oscar ausgezeichnet - der einzige, der Stanley Kubrick vergönnt wurde.
(Text: HC Leitich)
Pressestimmen
Links
Artikel in NEW YORK TIMES: Christopher Nolan’s Version of Vinyl: Unrestoring ‘2001’
Mini-Doku zum 50-Jahr-Jubiläum von 2001: A SPACE ODYSSEY
American Film Institute
Total Film
Christopher Nolan