BEING THERE
Teil der Special Reihe SHIRLEY, YOU CAN‘T BE SERIOUS?!
Termine
* Normalpreis € 11,50.-
* Kino von Welt Abos gültig
* nonstop Kinoabo gültig
Chance the Gardener: I like to watch.
Ein Mann der großen Worte ist Chance (Peter Sellers) nicht. Weder der geschriebenen, welche er nicht lesen kann, noch der gesprochenen, welche er kaum Sinn erfassend deuten kann. Seine Expertise ist der Garten und dessen Bewirtschaftung.
Als der Hausherr, für dessen Garten er sein Leben lang zuständig war, plötzlich stirbt, ist Chance zum ersten Mal mit der Realität und der Welt außerhalb dieses Hauses konfrontiert. Was da vor sich geht, kennt er nur aus den unzähligen TV Geräten seines bisherigen Zuhauses. Fasziniert wandert er fortan durch die Leben der Menschen, die für ihn wie Fernsehprogramme erscheinen und für die er oft nur Platituden aus der Welt der Gärtnerei bereit hat. Als wandelnde Projektionsfläche wird in seine Aussagen allerdings weitaus mehr gelesen als die Gartenweisheiten, die er tatsächlich von sich gibt und somit ist der Samen für Größeres gesät.
It's a movie based on an idea, and all the conventional wisdom agrees that emotions, not ideas, are the best to make movies from. But BEING THERE pulls off its long shot and is one of the most confoundingly provocative movies of the year.
Anfang der 70er Jahre kehrte Shirley MacLaine der Schauspielerei den Rücken, um sich für die Demokraten aktiv zu engagieren, die Welt zu bereisen, Freundschaften zu internationalen Persönlichkeiten aus den Bereichen Religion, Literatur und Politik zu pflegen und einen Dokumentarfilm über die Stellung der Frau in China zu drehen, für den sie eine Oscar Nominierung erhielt.
Bei ihrer Rückkehr vor die Kamera, wurde sie mit den chauvinistischen Realitäten und Mechanismen Hollywoods konfrontiert und bemerkte den Mangel an interessanten Hauptrollen, die Frauen jenseits der 40 angeboten wurden. Feierte sie ihr Comeback 1977 noch als Leading Lady gemeinsam mit Anne Bancroft in dem Drama THE TURNING POINT, folgte mit der Rolle in BEING THERE ihre erste Supporting Role.
Doch auch dieser Umstand konnte und kann ihre Star-Wirkung nicht schmälern. MacLaine füllt und bereichert jede ihrer Szenen in einem Film, der eigentlich als One Man Show Sellers’ konzipiert ist, mit einer Präsenz und Strahlkraft, die nahtlos an ihre frühen filmischen Höhepunkte anschließt.
A highly unusual and an unusually fine film.
